Rathausplatz, gestern (26.10.2017) gegen 09.30 Uhr: Ein 76-Jähriger aus Rheinland Pfalz war mehrere Tage zu Besuch bei einer Augsburger Bekannten. Als diese ins Krankenhaus musste, entschloss sich der Pfälzer wieder nach Hause zu fahren. Auf dem Weg zum Bahnhof verlor er dann - warum auch immer - einen Schuh, pausierte deshalb am Rathausplatz und zog dort den noch verbliebenen Schuh aus. Einer Passantin fiel der nur noch mit Strümpfen bekleidete Mann auf und bot ihm ihre Hilfe an. Der Rentner gab der hilfsbereiten Frau daraufhin 50 Euro, damit sie ihm neue Schuhe kaufen konnte. Doch die Passantin kam einfach nicht zurück, dem Senior schwante übles und glaubte schon an Betrug, weshalb er nun die Polizei verständigte. Er konnte die hilfsbereite Passantin gegenüber den Beamten als Ältere Frau mit einer Art "Schwesterntracht" beschreiben. Während der weiteren Sachverhaltsabklärung kam dann plötzlich eine Ordensschwester eines Augsburger Klosters des Weges und brachte in einer Tüte verpackt ein Paar neue Turnschuhe mit. Sie entschuldigte sich für ihr langes Ausbleiben, aber sie musste insgesamt drei Schuhläden aufsuchen, um etwas Adäquates für den 76-Jährigen zu finden. Sogar Restgeld bekam der Rentner noch zurück, weil Schwester L. preisbewusst einkauft hatte! Mit neuen Schuhen und tief beeindruckt von der Augsburger Hilfsbereitschaft, konnte der Senior dann beruhigt seine Heimreise in die Pfalz antreten.