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23.12.2018 - 00:00 - Recklinghausen

Eine Tote und mehrere Verletzte - Auto fährt in Bushaltestelle

Am 20.12. gegen 14:55 wurden insgesamt 14 Menschen zwischen 16 und 67 Jahren vor Ort betreut, behandelt oder mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Eine 88-jährige Seniorin aus Recklinghausen erlag ihren schweren Verletzungen. Die Obduktion führte zur Feststellung eines Polytraumas nach Anfahren durch einen Pkw als Todesursache.

Der Fahrer, ein 32-jähriger Mann aus Herten, wurde gestern nach dem Vorfall im Krankenhaus festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Bochum hat die Ermittlungen gegen den Mann übernommen.

Die Auswertung der Spuren am Ort des Geschehens und Befragungen ergaben Hinweise darauf, dass der 32-Jährige möglicherweise Suizid begehen wollte. Er war in der Vergangenheit bereits in psychiatrischer Behandlung. Auch die Durchsuchung seiner Wohnung ergab keine Hinweise, die auf eine andere Motivlage hindeuten würden. Ob er bei seiner Fahrt unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol stand, wird noch geprüft. Die Ermittlungen ergaben zudem, dass er keine gültige Fahrerlaubnis hatte.

Am 21.12. stellte der Staatsanwalt gegen ihn einen Antrag auf einstweilige Unterbringung. Nach Vorführung beim zuständigen Amtsrichter wurde der 32-jährige antragsgemäß untergebracht.

Von den Verletzten befinden sich noch zwei Menschen im Krankenhaus. Ihr Zustand ist stabil. Die anderen Opfer konnten das Krankenhaus wieder verlassen. Die Betroffenen kommen aus Recklinghausen, Essen und Haltern am See.

Die Beteiligten sowie die Angehörigen werden von den Opferschutzbeauftragten der Polizei Recklinghausen betreut und unterstützt. Auch die Landesopferschutzbeauftrage NRW hat ihre Unterstützung angeboten.

Die Polizei Recklinghausen und die Staatsanwaltschaft Bochum bedanken sich bei den Menschen für die überragende Hilfeleistung vor Ort. Anwohner, Geschäftsleute, Mitarbeiter nahegelegener Arztpraxen und Passanten haben den Verletzten vorbildlich und professionell erste Hilfe und Beistand geleistet. Auch die eingesetzten Polizeibeamten wurden bei ihren Maßnahmen mit kleinen und großen Gesten unterstützt, Räume wurden zur Verfügung gestellt.

Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen: "Trotz des schrecklichen Ereignisses ist die Unterstützung ein Zeichen von Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft und damit ein wichtiges Signal. Mein Mitgefühl gilt allen Betroffenen und Angehörigen. Während viele sich auf besinnliche Weihnachtstage freuen, müssen sie das Erlebte verarbeiten oder sogar den Tod eines Angehörigen betrauern".

Quelle: Polizeipräsidiums Recklinghausen
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