Bild: Martin Fürleger

03.03.2019 - 23:55 - Nördlingen

Trotz Niederlage können Angels feiern und für 1.Liga planen

Lange Zeit sah es für die zahlreichen Zuschauer, darunter auch einige Rieser Basketballbegeisterte, so aus, als könnten die XCYDE Angels mit den Rutronik Stars mithalten und den Favoriten ärgern. Nach der Begrüßung der mitgereisten Nördlinger Fans durch Dirk Steidl, hoffte das Publikum auf ein spannendes Spiel. Die Erwartungen wurden über zwei Viertel lang auch erfüllt, dann jedoch folgte eine Demonstration der Stärke des amtierenden deustchen Meisters..

Bild: Martin Fürleger

Die beiden Teams starteten recht ausgeglichen in die Partie. Während die Nördlingerinnen auch aus der Distanz einige Treffer landen konnten, war Keltern bei den Würfen von außen weniger erfolgreich. Stattdessen trugen sie den Ball unter den Korb und immer wieder war es Ezinne Kalu, die für ihre Mannschaft punktete. Einige Ballverluste der Angels verhalfen den Sternen zu einfachen Körben und verschafften ihnen einen leichten Vorteil. Nach einer Auszeit von Trainer Patrick Bär glänzte sein Team mit einer hervorragenden Defense. Da sie selbst leider ebenso erfolglos im Abschluss waren, passierte minutenlang nicht viel. Dann konnte Aleksandra Racic mit Korbleger und Dreier auf 16:13 verkürzen und Heta Äijänen gelang mit einem And-One sogar der Ausgleich. Dieser 8:0-Lauf wurde von den Fans natürlich gebührend gefeiert, wenn die Freude auch nicht von langer Dauer war. Keltern wechselte viel und konnte so die Intensität in der Verteidigung hoch halten. Ein 10:0-Lauf der Heimmannschaft, der einigen Turnovern ihrer Gegner geschuldet war, ließ ihren Vorsprung auf 26:16 innerhalb weniger Minuten anwachsen.

Der Beginn des zweiten Spielabschnitts wurde von einer Verletzung überschattet. Marina Markovic stürzte unglücklich und konnte nicht mehr ins Geschehen eingreifen. In Folge gelang beiden Mannschaften herzlich wenig. Die Angels ließen sich nicht abschütteln und Heta Äjiänen konnte mit ihrem zweiten And-One auf 30:24 verkürzen. Einige kleine Nachlässigkeiten beim Kampf um die Abpraller erlaubten es den Gastgeberinnen einige Offensivrebounds zu sammeln und sich zweite und dritte Chancen zu verschaffen. Die Rieserinnen nutzten hingegen die Schnellangriffe zu ihrem Vorteil. Anni Mäkitalo mit einem tollen Pass auf Danielle McCray und schon waren sie wieder auf vier Zähler heran. Kurz vor der Halbzeit fiel schließlich der erste Dreipunktwurf für Keltern und auf der Gegenseite war es Sami Hill, die mit einem weiten Dreier den Pausenstand von 44:40 markierte.

Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst sehr zerfahren weiter. Lange drei Minuten mussten die Rieser Fans auf die ersten Punkte im dritten Viertel warten. Immer wieder wurden die Rutronik Stars an die Freiwurflinie geschickt und so war der Rückstand bald wieder zweistellig. Leider konnten die Gäste die Intensität der ersten Halbzeit nicht halten und fanden kein Mittel die Angriffe ihrer Gegner zu stoppen. Reihenweise leichte Punkte wurden zugelassen und eigene gute Chancen vergeben. Neuzugang Milica Deura agierte sehr effektiv nach ihrer Einwechslung und brachte den Vorsprung mit 65:45 zwischenzeitlich auf 20 Punkte. Beim 67:51 nach 30 Minuten konnte man zwar wieder etwas aufholen, dennoch war der Rückstand vor dem letzten Spielabschnitt beträchtlich.

Die Angels schafften es den vierten Abschnitt wieder ausgeglichen gestalten. Kapitänin Laura Geiselsöder konnte sich mehrmals in Richtung Korb durchsetzen und Freiwürfe herausholen. Mit einem erfolgreichen Dreipunktwurf konnte sie gar auf 74:61 verkürzen. Näher konnten die Nördlingerinnen an diesem Tag jedoch nicht mehr kommen. Pauline Steinmeyer nutzte die letzten fünf Minuten, um weitere Erfahrungen in der ersten deutschen Damenliga zu sammeln. Dass keines der Teams mehr zu einem Schlussspurt ansetzte war wenig überraschend und so kam nur wenig Spielfluss zustande. Die Centerinnen der Angels betrieben mit einigen schönen Aktionen noch etwas Ergebniskosmetik. Am Ende ging der Sieg mit 81:67 eindeutig und verdient an Keltern.

Aufgrund der Niederlage der Saarlouis Royals in Hannover steht allerdings fest, dass die Angels bereits zwei Spieltage vor Ende der Saison für eine weitere Erstliga-Saison planen können. Offen ist noch, ob der derzeitige Playoff-Rang gehalten werden kann. Es wäre also denkbar, dass bereits nächsten Samstag das letzte Heimspiel in der Hermann-Kessler-Halle steigt.

Quelle: Katja Gerstmeyr
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