Bild: Falko Priebusch

27.10.2017 - 14:35 - Nördlingen

Bayernderby und Spitzenspiel – Dritter gegen Erster

Wann gab es das zuletzt? Das Bayernderby zwischen Nördlingen und Wasserburg ist gleichzeitig das absolute Spitzenspiel der 1.Bundesliga. Da die Saison bisher ausgezeichnet läuft, kann man auf Seiten der Angels dieser Herausforderung unerschrocken ins Auge blicken und ohne Druck aufspielen. Trotz der Doppelbelastung mit dem Pokalspiel am Mittwoch herrscht am Sonntag um 16:00 Uhr Chancengleichheit, denn auch die Gäste vom Inn mussten bereits unter der Woche im EuroCup antreten und dazu nach Fribourg in die Schweiz reisen. Dort holten sie sich eine ernüchternde 59:56-Niederlage ab.

Bild: Falko Priebusch

Bisher haben die Wasserburgerinnen alle Spiele in der Bundesliga letztlich souverän gewonnen. Einzige Ausnahme bildete eine Zitterpartie gegen die Heidelberger, gegen die auch schon das Team aus dem Ries Schwierigkeiten hatte und seine bisher einzige Niederlage kassierte. Umso größer ist natürlich der Anreiz als erste Mannschaft den großen Meister zu schlagen und damit endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis im Bayernderby einzufahren. Für den letzten Sieg gegen die Mädels vom Inn muss man immerhin bis in die Saison 2011/12 zurückblicken, die Wasserburg am Ende nur auf Rang sechs abschloss. Seither haben die Oberbayern die Tabellenspitze nicht mehr verlassen und holen sich zuverlässig jedes Jahr die Meisterschaft.

Wie gewohnt ist bei den Gästen vor allem die Tiefe des Kaders auffallend, auf den Coach Georg Eichler zurückgreifen kann. Zwar haben bisher nur sieben Spielerinnen alle Spiele absolviert, diese punkten allerdings so ausgeglichen, dass es schwer zu beurteilen ist, auf wen besonders geachtet werden muss. Eine tragende Rolle nimmt dennoch die Französin Margaux Galliou-Loko ein, die nicht nur mit einer beeindruckenden Trefferquote die meisten Dreier der Liga versenkt, sondern auch an der Freiwurflinie Nerven aus Stahl zu haben scheint. Neben ihr sticht besonders die 1,95m große Rebecca Tobin hervor, die sich als echte Allrounderin herausgestellt hat. Nicht nur, dass sie eine ausgezeichnete Rebounderin und aufgrund ihrer vielen Blocks unter den Körben gefürchtet ist, zusätzlich kann sie auch noch ungewöhnlich viele Assists und Ballgewinne auf ihrem Konto verbuchen und trifft äußerst hochprozentig von der Freiwurflinie. Erwähnenswert ist außerdem die einzige Deutsche im Team, die erst 17-jährige Sophie Perner, die es in den vier Spielen, in denen sie im Einsatz war, durchschnittlich auf gut acht Minuten Spielzeit brachte.

Ob die Angels mit ihrem Konzept, fünf Ausländer plus ehrgeizige, z.T. sehr junge Deutsche, gegen diese Ansammlung ausländischer Ausnahmekönner überhaupt eine Chance haben, wird sich zeigen. Immerhin hat sich das Team von Coach Bär bisher als sehr starke Einheit präsentiert und vor allem in den Heimspielen mit dem eigenen lautstarken Publikum im Rücken einen starlen Eindruck hinterlassen.

Da das letzte Mal, dass die Punkte beim Duell mit dem TSV Wasserburg im Ries blieben, nun schon sechs Jahre zurückliegt, wird es allerhöchste Zeit, dass diesem Zustand ein Ende gesetzt wird. Und diese Saison machen die Nördlingerinnen durchaus den Eindruck, als könnte ihnen genau diese Sensation gelingen. Die Mädels werden alles daran setzten den Traum vom Derbysieg, der wohl bei den meisten Rieser Basketballfans mittlerweile in weite Ferne gerückt war, wahr werden zu lassen. Mit der Unterstützung des Publikums entwickelt sich am traditionellen Angels-Termin, Sonntag Nachmittag um 16:00 Uhr, hoffentlich ein absolutes Spitzenspiel, in dem sehenswerter Basketball geboten wird. Bei einem Sieg der Angels winkt sogar die Tabellenführung der 1. planet photo DBBL.

Als besonderes Schmankerl wird zum Spitzenspiel eine große Tombola mit 350 Preisen aufgebaut, wo zum Lospreis von 2 Euro bei 33 % Trefferwahrscheinlichkeit von der Senseo-Kaffeemaschine bis hin zu Bierfässer aus dem Hause Wallerstein für jeden etwas dabei sein sollte. Wegen des zu erwartenden Zuschauerandrangs wird geraten, frühzeitig den Weg zur Hermann-Keßler-Halle einzuschlagen.

Quelle: TH Wohnbau Angels, Katja Gerstmeyr
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