Polizei und Wasserwirtschaftsamt ermitteln im Fall einer Gewässerverunreinigung in Buchdorf. Am Donnerstagvormittag kam über die Straßenmeisterei der Hinweis, dass in einem großen Regenrückhaltebecken an der B 2 bei Buchdorf eine deutliche und stark riechende Verschmutzung durch ölhaltiges Material festzustellen sei. Tatsächlich war der kleine See stark kontaminiert. Eine Spezialentsorgungsfirma musste verunreinigte Flüssigkeit im zweistelligen Kubikmeterbereich entsorgen. Die Feuerwehr errichtete eine Ölsperre auf dem Gewässer. Eine Rückverfolgung über das Kanalsystem führte bis auf das Gelände eines Industriebetriebs im Gewerbegebiet „Judenwiesen“ von Buchdorf. Weitere Ermittlungen müssen nun klären, wer in welchem Umfang für die erhebliche Gewässerverunreinigung über den Oberflächenwasserkanals verantwortlich gemacht werden kann

Einer 50jährigen Mitteilerin fiel am Sonntagnachmittag eine leichte Ölverschmutzung auf dem Steglesgraben in Asbach-Bäumenheim auf. Daraufhin alarmierte sie die Feuerwehr. Diese errichtete im Bereich der Blumenstraße eine Ölsperre und eine weitere kurz vor der Einmündung des Grabens in die Schmutter. So konnte die Verteilung der augenscheinlich relativ geringen Menge (im einstelligen Literbereich) erfolgreich gestoppt werden. Weitere Recherchen führten über das Kanalnetz zu einem Straßenentwässerungsschacht in der Donauwörther Straße, über den das Öl in den Graben gelangte. Hinweise auf einen Einleiter liegen bisher nicht vor. Die Polizei sucht deshalb nach möglichen Zeugen. Die Kosten für die Beseitigungsmaßnahmen der Ölverschmutzung im Kanal und im Gewässer werden auf ca. 1.000 euro beziffert

Ein 51jähriger Baggerfahrer verursachte am Mittwochnachmittag eine kilometerlange Straßenverschmutzung im Bereich Oberndorf-Bäumenheim. Der Mann fuhr mit einem Bagger von Burgheim nach Bäumenheim. Dabei riss ihm auf der Staatstraße 2027 vor Oberndorf die Hydraulikleitung. Ohne den Schaden zu bemerken fuhr der Mann weiter über Flein und Eggelstetten bis kurz vor Bäumenheim. Dort signalisierte ihm dann eine Anzeige den Ölverlust. Das ausgelaufene Hydrauliköl verursachte auf der nassen Fahrbahn einen gefährlichen Schmierfilm der ein sicheres Befahren der Straßen unmöglich machte. Kräfte der Straßenmeisterei Nördlingen, des Kreisbauhofes und Helfer der Feuerwehren Asbach-Bäumenheim, Eggelstetten, Oberndorf und Genderkingen kümmerten sich um das Abbinden des Öls und die anschließende Reinigung der Fahrbahn.

Am gestrigen Nachmittag befuhr ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer mit seinem Traktor mit Güllefassanhänger in Oettingen die Mühlstraße und verlor hierbei eine größere Menge Gülle, sodass die Mühlstraße auf einer Strecke von ca. 200 Meter verschmutzt wurde. Durch die Freiwillige Feuerwehr wurde die Mühlstraße dann mit 15 Mann über 1 Stunde lang gereinigt. Da es keine Hinweise für den Verursacher gibt, werden Zeugen gebeten sich bei der Polizei Nördlingen zu melden.

Die örtlich zuständige Straßenmeisterei stellt in letzter Zeit fest, dass die Straßen im Landkreis vermehrt verunreinigt werden. Im aktuellen Fall wurde auf Fahrbahn der Staatsstraße 2381 bei Münster (Abschnitt 250, Km 7,3) ein Hinweis bzw. ein Wegweiser (Pfeile, Namen) in Form von roter Sprühfarbe angebracht. In diesem Zusammenhang teilt die Polizei mit, dass das Anbringen von Markierungen auf der Fahrbahn eine Straßenverunreinigung i. S. § 32 StVO sowie eine unerlaubte Sondernutzung nach dem Bayerischen Straßen- und Wegegesetz darstellen kann und als Konsequenz mit Geldbuße belegt werden kann. Im aktuellen Fall bei Münster bittet die Polizei in Rain um sachdienliche Hinweise.