Gestern (12.10.2017) Nachmittag wurde eine 78-Jährige von einem Mann angerufen, der sich ihr gegenüber als "Richter Schill vom Amtsgericht Hamburg" vorstellte, um ihr gleich darauf mitzuteilen, dass gegen sie ein Pfändungsbeschluss wegen einer Glücksspielteilnahme vorliegt. Die ausstehenden 9.000 Euro Strafe könne die Angerufene jedoch durch die sofortige Zahlung von 650 Euro per Western Union in die Türkei auf den Namen "Karakelle Surhanâ abwenden. Der vermeintliche Richter setzte die 78-Jährige während des Gesprächsverlaufs dermaßen unter Druck, dass sich diese bis zum Eintreffen der Streife unsicher war, ob es sich um nicht doch um den bekannten ehemaligen Hamburger Richter und Innensenator handelt. Das Geld jedenfalls hat Herr Schill nicht überwiesen bekommen, es blieb beim erfolglosen Versuch, mit weiterem Auftreten muss jedoch gerechnet werden.