Bild: (Symbolbild) BGB-Movie.de
26.10.2017 - 12:28 - Donauwörth
Die technischen Errungenschaften des Internets und die neuen sozialen Medien eröffnen ganz neue Vorgehensweisen auf alten Deliktsfeldern. Ein junger Mann aus dem Landkreis Donau-Ries wurde dabei auf ungewohnte Weise Opfer einer Erpressung. Der Geschädigte wurde über seinen facebook-Auftritt von einer Frau kontaktiert. Im weiteren Verlauf setzten die beiden ihre Unterhaltung über skype fort. Schließlich konfrontierte die unbekannte Täterin den jungen Mann damit, ein kompromittierendes Video von ihm an seine anderen facebook-Kontakte zu schicken und auf Youtoube zu veröffentlichen. Alternativ bot sie ihm an, über Western Union eine vierstellige Summe zu überweisen. Das erschreckende daran war für das Opfer, dass das kompromittierende Video tatsächlich existierte und sich auf seinem Handy befand. Er hatte es für den privaten Gebrauch von sich angefertigt. Offenbar war das Gerät durch die unbekannte Angreiferin gehackt worden. Der junge Mann entschloss sich für den einzig richtigen Weg und ging nicht auf die Forderung ein sondern erstattete Anzeige wegen des Vorgangs. Ob das Video tatsächlich in Umlauf gebracht wurde, ist nicht bekannt.
Quelle: Polizeiinspektion Donauwörth