Wie der Polizei am 03.11.2017 mitgeteilt wurde ging während der Herbstferien sowohl bei der Grund- als auch der Mittelschule Herrenbach eine E-Mail ein, in der für einen nicht näher konkretisierten Zeitpunkt ein bewaffneter Angriff auf Schüler angekündigt wurde. Die Nachricht wurde von Fachdiensten einer Bewertung unterzogen, mit dem Ergebnis dass eine ernstzunehmende bzw. konkrete Gefährdung für Schüler oder Lehrer nicht besteht. Auch wenn zu einem möglichen Motiv noch keine Angaben gemacht werden können, ist anzunehmen, dass durch die Drohung lediglich der Schulbetrieb gestört werden sollte. Damit für den Schulbeginn am 06.11.2017 dennoch jegliches Risiko ausgeschlossen werden kann, wurde am Wochenende unter Federführung der PI Augsburg Süd der Gebäudekomplex unter Hinzuziehung von Sprengstoffspürhunden intensiv nach verdächtigen Gegenständen durchsucht. Um dem Sicherheitsbedürfnis von Schülern, Lehrern und Eltern Rechnung zu tragen wurden außerdem polizeiliche Schutzmaßnahmen initiiert, die bis auf weiteres andauern werden. Offene und verdeckte polizeiliche Präsenz vor Ort sind ein wesentlicher Bestandteil dieser Maßnahmen. Nachdem eine Gefährdung äußerst unwahrscheinlich ist, haben sich die Schulleitungen unter Einbindung der entsprechenden Behörden dazu entschieden, den Schulbetrieb nach den Herbstferien regulär wieder aufzunehmen. Der Verfasser der Drohnachricht ist bislang noch unbekannt. Die Kriminalpolizei Augsburg ermittelt u. a. wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten (§126 StGB).