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27.11.2017 - 20:11 - Augsburg

Erneute Droh-EMail gegen die Grund- und Mittelschule Herrenbach

Wie der Polizei am 03.11.2017 mitgeteilt wurde ging während der Herbstferien sowohl bei der Grund- als auch der Mittelschule Herrenbach eine E-Mail ein, in der für einen nicht näher konkretisierten Zeitpunkt ein bewaffneter Angriff auf Schüler angekündigt wurde. Die Nachricht wurde von Fachdiensten einer Bewertung unterzogen, mit dem Ergebnis dass eine ernstzunehmende bzw. konkrete Gefährdung für Schüler oder Lehrer nicht besteht. Auch wenn zu einem möglichen Motiv noch keine Angaben gemacht werden können, ist anzunehmen, dass durch die Drohung lediglich der Schulbetrieb gestört werden sollte. Damit für den Schulbeginn am 06.11.2017 dennoch jegliches Risiko ausgeschlossen werden kann, wurde am Wochenende unter Federführung der PI Augsburg Süd der Gebäudekomplex unter Hinzuziehung von Sprengstoffspürhunden intensiv nach verdächtigen Gegenständen durchsucht. Um dem Sicherheitsbedürfnis von Schülern, Lehrern und Eltern Rechnung zu tragen wurden außerdem polizeiliche Schutzmaßnahmen initiiert, die bis auf weiteres andauern werden.

Offene und verdeckte polizeiliche Präsenz vor Ort sind ein wesentlicher Bestandteil dieser Maßnahmen. Nachdem eine Gefährdung äußerst unwahrscheinlich ist, haben sich die Schulleitungen unter Einbindung der entsprechenden Behörden dazu entschieden, den Schulbetrieb nach den Herbstferien regulär wieder aufzunehmen. Der Verfasser der Drohnachricht ist bislang noch unbekannt. Die Kriminalpolizei Augsburg ermittelt u. a. wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten (§126 StGB).

In der Nacht vom 26.11.2017 auf den 27.11.2017 ging im Sekretariat der Grund- und Mittelschule Herrenbach eine weitere E-Mail ein, in der ein bislang unbekannter Verfasser erneut eine Gewalttat während des Unterrichtsbetriebs androhte. Um eine tatsächliche Gefährdung für Schüler und Lehrer ausschließen zu können, wurde der gesamte Schulkomplex von Polizeikräften mit Sprengstoffspürhunden durchsucht. Auch die Zweigstelle der Herrenbachschule im Stadtteil Spickel wurde in die Absuchmaßnahmen mit einbezogen. Da dies vor Unterrichtsbeginn nicht mehr möglich war und sich die Suchmaßnahmen über mehrere Stunden hinweg zogen, wurde in Absprache mit der Schulleitung sowie dem Schulverwaltungsamt der Schulbetrieb am 27.11.2017 sowohl an der Herrenbachschule selbst als auch an den Klassen im Spickel abgesagt. Lehrkräfte fingen die Schüler noch vor Schulbeginn an der Schule ab und verhinderten ein Betreten des Gebäudes.

Die gründliche Absuche des gesamten Schulareals führte nicht zum Auffinden gefährlicher Gegenstände oder Waffen. Auch das heutige Drohschreiben wurde einer detaillierten Gefährdungsanalyse unterzogen. Als Ergebnis konnte erneut festgehalten werden, dass weiterhin nicht von einer konkreten Gefährdung ausgegangen werden kann. In Anlehnung an die polizeitaktischen Maßnahmen im Anschluss an die Drohung vom 03.11.2017 werden durch die Polizei trotzdem intensive offene und verdeckte Schutzmaßnahmen im Umfeld aller Einrichtungen der Herrenbachschule eingeleitet. Ob es sich beim Schreiber der beiden E-Mails um denselben Täter handelt, ist derzeit Gegenstand umfangreicher Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Augsburg. Derzeit können weder ein Wiederholungstäter noch ein sogenannter Trittbrettfahrer ausgeschlossen werden. In die Ermittlungen zur Herkunft der Mails sind auch Spezialisten aus dem Bereich IT-Kriminalistik eingebunden. Weitere Auskünfte zum Ermittlungsstand können derzeit nicht gemacht werden.

Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Nord
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