Eine 51-jährige Frau aus dem Landkreis Aichach-Friedberg hatte in einem Dating Portal kürzlich einen Mann kennengelernt. Die weitere Kommunikation führten die Beiden dann über WhatsApp. Der Flirtpartner gab an Karl zu heißen und aus Norwegen zu kommen. Gestern nun wandte er sich mit der Bitte an die Frau, sie möge ihm doch 4.500 Euro leihen, da er wegen einer Geldanlage in Saudi-Arabien in eine finanzielle Schieflage gekommen sei. Sie sei nun sein einziger Ausweg. Nachdem die 51-jährige das einzig Richtige machte und sein Ansinnen kategorisch ablehnte, wurde auch nicht mehr über die Modalitäten der Abwicklung gesprochen. Stattdessen wandte sich die Frau an die Kripo, um den Sachverhalt zu schildern. Hier wurde dann schnell festgestellt, dass mit der angegebenen Telefonnummer des Herrn "Karl" bereits mehrfach mit gleicher oder ähnlicher Masche versucht wurde, bei Flirtpartnerinnen Geld zu ergaunern. Ermittlungen ergaben auch, dass "Karl" nicht aus Norwegen angerufen hatte, sondern aus einem Callcenter mit Sitz in der Türkei. Mit weiteren derartigen Anbahnungsversuchen in den entsprechenden Internetforen muss gerechnet werden. Tipps zum richtigen Verhalten und Erkennen von derartigen Betrügereien, wo es selten um Liebe, aber dafür umso mehr um zum Teil erhebliche Geldsummen geht, finden Sie auch unter: www.polizei-beratung.de .