Bild: Zollfahndungsamt München
02.04.2019 - 21:39 - Illertissen
Lindauer Zollfahnder haben bei einer Wohnungsdurchsuchung in einem Mehrfamilienhaus in Illertissen über 1.400 verbotene Pyroknaller, darunter 14 Kugelbomben, sichergestellt. Daneben fanden die Ermittler des Zolls eine mehrere Meter lange selbst gebastelte Böllerkette aus verschiedenen Pyroknallern und Zündschnüren.
Außerdem entdeckten sie verschiedene eigenhändig hergestellte Abschussvorrichtungen, Gerätschaften zur Gewinnung beziehungsweise Herstellung von pyrotechnischen Pulvern sowie teilweise abgebrannte Selbstlaborate und das entsprechende Rohmaterial wie Papphülsen für Kugel- oder Rohrbomben.
Bild: Zollfahndungsamt München
Zum sicheren Abtransport der dann auch noch vorgefundenen chemischen Grundstoffe sowie selbstgemischten Pulvern und Granulaten, die zum Eigenbau von Knallkörpern genutzt werden könnten, wurde die technische Sondergruppe (TSG) des Bayerischen Landeskriminalamtes aus München hinzugezogen. Dort findet momentan das genaue Verwiegen und die Analyse der mehrere Kilogramm schweren, selbst hegestellten Pyrotechnik und der dazugehörigen Ausgangsstoffe statt.
Ins Visier der Zollfahnder geriet der 47-jährige Deutsche durch die Sicherstellung einer Postsendung von einem polnischen Pyrotechnikshop Mitte letzten Jahres.
Beim Tatverdächtigen wurden im Übrigen noch 10 Gramm Marihuana gefunden und sichergestellt - eine gefährliche Kombination.
Quelle: Zollfahndungsamt München
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