20.04.2017 - 00:00 - Augsburg
Das Polizeipräsidium Schwaben Nord beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder am Verkehrssicherheitsprogramm 2020 („Bayern mobil sicher ans Ziel“). Hierzu führten Polizeibeamte in der Zeit von 19.04.2017, 06.00 Uhr bis 20.04.2017, 06.00 Uhr im Rahmen des bundesweiten „24-Stunden-Blitzmarathons“ schwerpunktmäßig Geschwindigkeitsüberwachungen durch. Wie bei dieser Aktion üblich, wurden die Messstellen veröffentlicht und auch medial verbreitet. Nach der Auswertung ergeben sich nun folgende Ergebnisse: Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord wurden insgesamt 9.248 Fahrzeuge gemessen. Davon wurden insgesamt 255 Fahrzeugführer mit Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beanstandet. Daraus ergibt sich eine Beanstandungsquote von 2,75%, die geringer ausfällt, als in den Vorjahren (2015: 3,5%, 2016: 3,8%). Dies ist vermutlich den Witterungseinflüssen mit sehr kalten Temperaturen und teilweise heftigen Schnee/Schneeregen im Messzeitraum geschuldet. Die Geschwindigkeitsmessungen wurden sowohl mit Großgeräten, als auch mit Lasermessungen durchgeführt. Insgesamt wurden dafür 105 Polizeibeamte/Polizeibeamtinnen eingesetzt. Der „Spitzenreiter“ im Rahmen der Geschwindigkeitsmessungen wurde an der Kontrollstelle der B 300 (Messstelle Höhe Ausfahrt Kühbach-Nord) gegen 20.00 Uhr festgestellt. Dort war ein Autofahrer mit 139 km/h statt der erlaubten 80 km/h unterwegs. Ihn erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige mit 200 Euro Bußgeld, 2 Punkten und 1 Monat Fahrverbot. Im Rahmen der allgemeinen Fahrzeugkontrollen wurden außerdem noch 54 sonstige Beanstandungen durchgeführt. Es handelte sich in den meisten Fällen um Verkehrsordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit der Gurtplicht, Benutzung des Handys oder Ausrüstungsverstöße. Bei einem Autofahrer, der im Bereich Dinkelscherben im Landkreis Augsburg gemessen wurde, ergab sich bei den Beamten im Rahmen der Kontrolle ein Verdacht auf Drogenkonsum. Ein durchgeführter Test verlief positiv. Der 27jährige Autofahrer aus dem Bereich Krumbach wird entsprechend angezeigt. Insgesamt stellten die kontrollierenden Beamten eine hohe Einsicht bei den betroffenen Fahrzeugführern fest. Viele von diesen hatten zwar im Vorfeld des „24-Stunden-Blitzmarathons“ von der Kontrollaktion gehört, dies jedoch im Alltagsstress wieder vergessen. Resümierend ist zudem festzustellen, dass das Ziel des „24-Stunden-Blitzmarathons“ ausdrücklich nicht war, möglichst viel „einzunehmen“, sondern im Gegenteil die Geschwindigkeit zu reduzieren und vor allem für das Thema „Geschwindigkeit“ zu sensibilisieren. Ein großer Erfolg wäre gewesen, keine Geschwindigkeitsverstöße zu registrieren und nicht etwa möglichst viele - denn sonst wäre auch die Ankündigung der genauen Messstellen nicht schlüssig.
Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Nord