Schon am Freitagabend gegen 19.00 Uhr zog ein fachkundiger Beamter der Verkehrspolizei Donauwörth einen polnischen Lkw in der Artur-Proeller-Straße aus dem Verkehr. Der Fahrer war dadurch aufgefallen, weil er an der Windschutzscheibe der Zugmaschine lediglich ein selbst gemaltes Kennzeichen angebracht hatte. Bei der Kontrolle des EG-Kontrollgerätes (Fahrtschreiber) ergab sich der Verdacht auf eine technische Manipulation an dem Gerät. Deshalb stellte die Polizei die Zugmaschine sicher und veranlasste am Montag eine intensive technische Überprüfung. Es stellte sich dann heraus, dass zwar nicht das EG-Gerät manipuliert war, wohl aber das Mautaufzeichnungsgerät des polnischen Lasters. Mittels eines getarnten Schalters konnte der Fahrer die Aufzeichnung der Mautstreckennutzung ausschalten und so deren Bezahlung vermeiden. Wegen dieses Deliktes hat die Bundesanstalt für den Güterverkehr die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Verkehrspolizei in Donauwörth wird ihrerseits Anzeige vorlegen, weil der Fahrer gegen einschlägige Bestimmungen der Lenk- und Ruhezeit sowie der Bedienung des Kontrollgeräts ohne eingelegte Fahrerkarte verstoßen hat. Alleine dafür summiert sich das zu erwartende Bußgeld auf ca. 5.000 € . Nach der technischen Überprüfung konnte der polnische Unternehmer seine Maschine wieder mitnehmen. Wegen des selbst gemalten Kennzeichens kommen auf den Fahrer keine weiteren Ermittlungen zu. Es stellte sich heraus, dass ihm das Kennzeichen kurz zuvor gestohlen wurde