Oberbürgermeister Armin Neudert dankt mit seinem Schreiben auch den Bürgerinnen und Bürgern:
"Nach gründlicher und reiflicher Überlegung habe ich eine Entscheidung getroffen, die mir nicht leicht gefallen ist: Ich werde mich nach dann 18 Jahren als Oberbürgermeister der Stadt Donauwörth kein weiteres Mal um das Amt bewerben.
Dieses Amt ist für mich eine Berufung. Ich habe es mit hoher Motivation und intensiver Widmung ausgeübt. Es war für mich über meine ganze Amtszeit hinweg erfüllend und zugleich fordernd, mich für meine Heimatstadt einzusetzen.
Die maßgebliche Frage ist: Habe ich für weitere sechs Jahre die gesundheitliche Konstitution und damit auch die Energie, dieses Amt auszuüben, wie es meinem Anspruch und der Verantwortung des Amtes entspricht. Die Jahre des Einsatzes und mit Terminen an in der Regel jedem Tag der Woche sind spürbar.
Im Hinblick auf eine weitere Kandidatur muss ich diese Frage über einen Zeitraum vieler Jahre hinweg stellen. Zugleich spüre ich nach wie vor die Begeisterung für die Themen und Entwicklungen unserer Stadt, die mich über alle meine Amtszeiten hinweg begleitet und getragen hat.
In der Abwägung aber steht mein Entschluss fest. Bis zum Ende der jetzigen Amtszeit werde ich die vor uns liegenden Aufgaben weiterhin mit ganzer Kraft erfüllen. Ich freue mich darauf, dies mit der beschriebenen Begeisterung zu tun.
Wenn ich in die Zukunft blicke, so sehe ich viele Projekte, die in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht wurden und Gestalt annehmen. Als Beispiel nenne ich die Entstehung des neuen Alfred-Delp-Quartiers.
Es sind aber nicht nur die einzelnen Projekte, ob groß oder klein, die mir am Herzen lagen und liegen, sondern es ist in gleichem Maße das gesellschaftliche Miteinander unserer Stadt und der Zusammenhalt zwischen den Generationen. Mir war und ist es wichtig, Ziele miteinander zu erreichen und nicht zu spalten: Ich baute und baue gerne Brücken. Über dann bald drei Amtsperioden hinweg gilt meine Zielsetzung einer sozial und familienfreundlich sowie ökologisch orientierter Stadt, welche wirtschaftlich gut aufgestellt ist.
Meine Entscheidung habe ich dem Fraktions- und Ortsvorsitzenden der CSU, MdL Wolfgang Fackler und der CSU Vorstandschaft mitgeteilt sowie meinem unmittelbaren Stellvertreter Bürgermeister Jörg Fischer.
Ich danke allen, die mich in meinem Amt unterstützt haben und weiterhin unterstützen.
Allen voran meiner Frau und Familie. Eine Aufgabe in solcher Breite wäre nicht auszufüllen, ohne eine solche Unterstützung von vielen Seiten: seitens vieler Bürgerinnen und Bürgern, die mit mir in Kontakt und Austausch sind, seitens politischer Weggefährten und seitens meiner Mitarbeiter aus der Verwaltung. Besonders danke ich den Bürgerinnen und Bürgern für ihr in drei Wahlen klar zum Ausdruck gebrachtes Vertrauen.
Nach 18 Jahren möchte ich einen Generationenwechsel einleiten. Es ist gut, jung anzufangen."