Bild: (Symbolbild) Patrick Huebgen (Wikipedia) (CC-0 Public-Domain)
02.05.2019 - 01:05 - Donauwörth
In Japan hat der alte Kaiser am 30.4.2019 abgedankt, ein neuer hat den Thron bestiegen. Damit beginnt eine neue Zeitrechnung in Japan.
Sie heißt übersetzt „schöne Harmonie“. Angesichts der Probleme des Landes, welche durch die SuperGAUs der Atomanlagen von Fukushima-Daiichi verursacht wurden eine wortgewaltige Antithese. Noch immer kämpft die Betreiberfirma „TEPCO“ mit zig-Tonnen hochradioaktivem Material und Wässern, deren Lagerung und/oder Entstrahlung langwierig bzw. unmöglich ist.
Seit einigen Wochen werden die in den Atomanlagen verbliebenen Brennelemente mit ferngesteuerten Robotern geborgen. Lt. Tepco kann sich diese Bergung über mehrere Jahre hinziehen, da die Strahlung im Inneren der Anlagen so immens hoch ist, dass die Elektronik der Anlagen jederzeit versagen kann. Viele Regionen im Distrikt Fukushima sind noch immer verstrahlt und unbewohnbar.
Eine andere Region, ein anderes Szenario: In der Ukraine hat sich am 26.4.2019 zum 33-mal die Atomkatastrophe von Tschernobyl gejährt.
Ohne ständige Überwachung/ Ausbesserung des Sarkophags über dem havarierten Reaktor, kann sich niemand der Strahlenbelastung vor Ort ohne Risiko für Gesundheit und Leben aussetzen.
Letzte Woche titelten die Medien, dass die Rüstungsausgaben weltweit wieder ansteigen. Das bedeutet auch, dass der Bestand sog. „Uranmunition“ wohl wieder zunehmen wird, obwohl deren Verwendung im Konflikt mit dem 1928 in Kraft getretenen „Genfer Protokoll“ steht. Dieses Protokoll verbietet den Einsatz von bakteriologischen und chemischen Waffen.
Um auf die geschilderten Probleme bzw. die aufgezeigten Missstände aufmerksam zu machen und interessierte Bürger und Bürgerinnen zu informieren, trifft sich allmonatlich am 2. Dienstag die Fukushima Mahnwache Donauwörth am Liebfrauenmünster. Das nächste Treffen ist am 7.5.2019 um 18.15 Uhr.
Quelle: Johannes Thum