Paradoxe Unfallflucht - Angefahrener Fußgänger flüchtet verletzt nach Unfall

Ein 19-jähriger Fußgänger war gestern (03.01.2018) gegen 15.30 Uhr im Bereich des Leonhardsberg unterwegs, als er die Straße ohne auf den fließenden Verkehr zu achten einfach überquerte. Auf der Fahrbahn wurde er dann von einem völlig überraschten Autofahrer erfasst. Dieser versuchte zwar noch auf die linke Fahrspur auszuweichen, konnte aber einen Zusammenstoß mit dem unvorsichtigen Fußgänger nicht mehr verhindern, was auch durch andere Verkehrsteilnehmer bestätigt wurde. Der 19-Jährige schlug mit dem Kopf auf der Frontscheibe auf und rutschte anschließend von der Motorhaube auf die Straße. Für alle Beteiligte überraschend setzte sich der Verletzte dann stark humpelnd in Bewegung und versuchte vom Unfallort zu flüchten. Er humpelte zügig den Schmiedberg hinauf, wurde dann aber von dem Autofahrer und weiteren Zeugen im Belzmühlgässchen eingeholt und wieder zur Unfallstelle zurück begleitet. Bei der polizeilichen Unfallaufnahme klagte der 19-Jährige über Kopfschmerzen sowie Schmerzen in beiden Beinen. Er wurde von dem bereits alarmierten Rettungsdienst mit Verdacht auf Schädelhirntrauma, Beckenbruch und nicht näher bestimmbaren Beinverletzungen zur Untersuchung ins Klinikum eingeliefert. Der junge Mann, der jederzeit ansprechbar war, erklärte seine Flucht damit, dass er zum einen Probleme mit seiner Krankenkasse und zum anderen auch irgendwie Angst vor der Polizei habe (mit der er tatsächlich schon des Öfteren Kontakt hatte).