Gestern, 26.02.2018, ereigneten sich im Laufe des Vormittags zwischen 08.15 - 11.05 Uhr auf der A 8 auf dem Streckenabschnitt von Dasing bis Friedberg, in Fahrtrichtung Stuttgart insgesamt sieben Verkehrsunfälle. Hierbei waren insgesamt 17 Fahrzeuge beteiligt, zwei Personen kamen leicht verletzt zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt über 80.000 Euro. Die Straßen und Witterungsbedingen waren bei - 10 Grad, Sonnenschein und trockener Fahrbahn zur Unfallzeit gut.
Gegen 08.15 Uhr wechselte auf Höhe der Anschlussstelle Friedberg ein Kleintransporter mit Anhänger vom rechten auf den mittleren Fahrstreifen und missachtete hierbei den nachfolgenden Verkehr. Dadurch kam es zum Zusammenstoß von zwei Pkw und einem weiteren Transporter. Der Verursacher des Unfalles entfernte sich von der Unfallstelle ohne anzuhalten. An den drei Fahrzeugen entstand ein Schaden von ca. 17.000 Euro. Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet haben bzw. Hinweise auf den flüchtigen Transporter, ein Kastenwagen mit großem Anhänger, machen können, werden gebeten, sich bitte bei der APS Gersthofen, Tel. 0821/323-1910, zu melden.
Kurze Zeit später, gegen 08.40 Uhr, ereignete sich auf Höhe der Ausfahrt der Anschlussstelle Friedberg ein weiterer Verkehrsunfall. Der Fahrer eines Pkw Audi musste verkehrsbedingt auf dem linken Fahrstreifen abbremsen. Der nachfolgende Fahrer eines Pkw Volvo konnte trotz Vollbremsung ein Auffahren auf den Audi nicht mehr vermeiden. Hierbei entstand ein Schaden von ca. 10.000 Euro.
Wegen dieses Auffahrunfalls kam es unmittelbar danach zu einem weiteren Unfallgeschehen. Der Fahrer eines Pkw Skoda musste wegen der Unfallsituation zwischen dem Audi und Volvo auf dem linken Fahrstreifen bis zum Stillstand abbremsen. Zwei nachfolgende Fahrer eines Pkw BMW und eines Pkw Ford erkannten die Situation zu spät und konnten nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Sie fuhren nacheinander auf und schoben sich noch auf den stehenden Pkw Skoda. Die beiden Fahrer des Pkw Skoda und des Pkw BMW kamen leicht verletzt zur ambulanten Behandlung in Krankenhaus Friedberg. Es entstand ein Sachschaden von ca. 29.000 Euro.
Wenige Minuten später, gegen 08.45 Uhr, kam es auf dem mittleren Fahrstreifen zu einem fast identischen Unfall. Die Fahrerin eines Pkw Honda bremste bis zum Stillstand ab, was ein nachfolgender Fahrer eines Ford Transit zu spät erkannte und einen Auffahrunfall nicht mehr vermeiden konnte. Der Schaden bei diesem Unfall beträgt ca. 4.000 Euro.
Aufgrund der vorausgegangenen Verkehrsunfälle kam es zu Rückstauungen zwischen den Anschlussstellen Dasing und Friedberg. Aufgrund dessen wechselte gegen 09.30 Uhr der Fahrer eines Kleintransporters von dem mittleren auf den linken Fahrstreifen, wo es zur Kollision mit einem Pkw Daimler Benz kam. Hierbei entstand lediglich ein geringer Sachschaden von rund 500 Euro.
Gegen 11.05 Uhr ereigneten sich am Ende des Rückstaus, der zwischenzeitlich bis 400 Meter über die Anschlussstelle Dasing ging, zwei weitere Auffahrunfälle. Einmal waren zwei Pkw auf dem linken Fahrstreifen beteiligt. Hierbei konnte der Sohn seinen Pkw nicht mehr rechtszeitig abbremsen und fuhr auf den Pkw des vorausfahrenden und abbremsenden Vaters auf. An den beiden Pkw entstand ein Schaden von rund 8.000 Euro.
Der weitere Auffahrunfall an dieser Stelle ereignete sich zwischen einem Lkw und einem nachfolgenden Lkw-Zug. Der Sachschaden dabei betrug rund 14.000 Euro.
Von den insgesamt 17 beteiligten Fahrzeugen waren sechs Pkw und ein Lkw so stark beschädigt, dass sie von der Unfallstelle abgeschleppt werden mussten. Des Weiteren war die Reinigung der Fahrbahn wegen ausgelaufener Betriebsstoffe erforderlich. Durch das gesamte Unfallgeschehen mussten zeitweise mehrere Fahrstreifen gesperrt werden, so dass es bis über die Mittagszeit hinaus zwischen den Anschlussstellen Friedberg und Dasing zu einem rund zehn Kilometer langen Rückstau mit starken Behinderungen kam.
Gegen 10.00 Uhr kam es zu einem Vorfall in der Rettungsgasse. Ein 59-jähriger Pkw-Fahrer hängte sich nach der Anschlussstelle Dasing hinter einen in der Rettungsgasse fahrenden Lkw eines Abschleppunternehmers, der zur Unfallstelle bei der AS Friedberg unterwegs war und fuhr so rund fünf Kilometer (bis ca. 300 vor die Unfallstelle) hinter diesem Lkw her. In dieser rücksichtlosen Art und Weise sicherte sich dieser Pkw-Fahrer gegenüber allen anderen im Stau stehenden Fahrzeugführern ein schnelleres Vorwärtskommen und verschaffte sich damit eine erhebliche Zeitersparnis. Den Autofahrer erwartet wegen seines vorsätzlichen Handelns nun ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro und einen Punkt im Verkehrszentralregister.