Seinen Rausch ausschlafen wollte ein 29jähriger, rumänischer Erntehelfer auf dem Fahrersitz seines auf dem Firmengelände geparkten Audi A4 vergangene Nacht, als ein 34jähriger Landsmann ihn auf den Rücksitz hievte, selbst auf dem Fahrersitz Platz nahm und das Fahrzeug in Gang setzte. Ein weiterer, 28jähriger Rumäne setzte sich derweil auf den Beifahrersitz, alle drei Fahrzeuginsassen waren erheblich alkoholisiert.
Die Fahrt endete nach wenigen hundert Metern an einer Mauer, dabei wurde der Audi stark beschädigt. Der Eigentümer, der auf der Rücksitzbank seines Pkws schlief, wachte aufgrund des Unfalls auf und lieferte sich mit dem Fahrzeugführer einen handfesten Streit, der mit einem Faustschlag in dessen Gesicht endete. Durch den Lärm wurde auch der Firmenchef aus dem Schlaf gerissen, der das Treiben vom Fenster aus beobachtete und die Polizei rief.
Von den Beamten konnte der Fahrer einige Meter vom Unfallort entfernt, in einem Gebüsch schlafend, angetroffen werden. Ein freiwilliger Alkoholtest ergab einen Wert von knapp zwei Promille.
Im Anschluss wurde bei ihm eine Blutentnahme angeordnet, sein Führerschein wurde sichergestellt, der Audi musste abgeschleppt werden.
Der Eigentümer des Fahrzeugs, der sich auf dem Rücksitz befand, zog sich bei dem Unfall leichte Prellungen und Schürfwunden zu, der Fahrer wurde ebenfalls leicht verletzt, bei ihm konnten neben Prellungen an Armen und Beinen eine - nicht unfallbedingte - Schwellung am Kopf festgestellt werden. Beide wurden ins Krankenhaus Donauwörth verbracht, der Beifahrer blieb gänzlich unverletzt.