Ein 25-jähriger Kraftfahrer hatte seinen Kleintransporter in einer Parkbucht abgestellt, als ein 59-jähriger Wohnmobil-Fahrer aus NRW unvermittelt gegen das Fahrzeugheck des Transporters prallte und sich dort leicht verkeilte. Während der 25-Jährige die Polizei deswegen verständigte, versuchte der Wohnmobil-Fahrer sich von dem Transporter zu lösen, was ihm nach ein paar Versuchen dann auch gelang. Anschließend fuhr er auf dem Zubringerstreifen auf die A8 auf, kollidierte dabei allerdings noch mit einem Schneehaufen und zwei Leitpfosten, die er umfuhr. In Richtung Stuttgart war er dann nach Angaben von Verkehrsteilnehmern in Schlangenlinien unterwegs, wobei er teilweise alle Fahrstreifen samt Standstreifen nutzte.
Ein 44-jähriger Autofahrer setzte sich dann mit seinem Fahrzeug vor das Wohnmobil, als der 59-Jährige unvermittelt auf dem Standstreifen anhielt. Allerdings fuhr der 59-Jährige dann wieder los und beschädigte dabei das Auto des 44-Jährigen nicht unerheblich. Nach rund 500 Metern Fahrt kam der 59-Jährige dann nach rechts von der Fahrbahn ab und beschädigte dabei zwei Verkehrszeichen und weitere zwei Leitpfosten, bevor sein Fahrzeug endgültig zum Stehen kam.
Bis zum Eintreffen der Streife der Autobahnpolizei hatten Verkehrsteilnehmer bereits den Autoschlüssel abgezogen und an sich genommen. Nachdem der Mann deutliche Stimmungsschwankungen von aggressiv bis apathisch zeigte und auch sonst auf Anweisungen nicht reagierte, wurde umgehend ein Notarzt verständigt. Noch bevor dieser an der Unfallstelle eintraf, erlitt der 59-jährige Wohnmobilfahrer offenbar einen Krampf und brach in sich zusammen.
Eine anschließende Reanimation verlief erfolglos. Der 59-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle. Nach derzeitigem Stand muss am ehesten von einer medizinischen Vorgeschichte als Todesursache ausgegangen werden. Die A8 war wegen des Vorfalls in Richtung Stuttgart teilweise komplett gesperrt. Ab 11.00 Uhr waren die Fahrbahnen in Richtung Stuttgart wieder für den Verkehr freigegeben.