In einem offensichtlich psychischen Ausnahmenzustand befand sich gestern Nachmittag ein 40-Jähriger, der Mann führte einen Unfall vorsätzlich herbei und flüchtete anschließend vor der Polizei. Eine 22-Jährige Frau wurde gegen 15:00 Uhr völlig unverschuldet in einen Verkehrsunfall verwickelt und grundlos auf das Übelste beleidigt. Tatenlos musste sie zuvor mit ansehen, wie ein Radfahrer im Webersteig immer weiter ihren zwischenzeitlich stehenden Pkw ansteuerte und zielgerichtet seitlich dann dagegen fuhr. Hierbei wurde eine Türe beschädigt und ein Sachschaden von rund 500 Euro entstand.
Der Mann schrie wilde und obszöne Beleidigungen gegenüber der Frau aus, danach flüchtete er zu Fuß. Zwei Streifen spürten den Flüchtigen kurze Zeit später auf dem Radweg zwischen Deiningen und Nördlingen auf. Nach einer Verfolgungsjagd konnten die Polizisten den Mann in einem Feld stellen und überwältigen. Der Ärger nahm aber weiter seinen Lauf, als er mit erhobenen Fäusten auf die Beamten losging.
Der nun Gefesselte ließ sich nicht weiter beruhigen, fortan schrie er Beleidigungen in sämtlichen Variationen aus. Beim alkoholisierten Unfallverursacher wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Darüber hinaus musste der bereits schon länger psychisch erkrankte 40-Jährige mit dem Rettungsdienst ins Bezirkskrankenhaus Donauwörth verbracht werden.
Auch hier führte er seine akute und aggressive Psychose fort. Die Einsatzkräfte überschüttete er während der Fahrt mit Beleidigungen und Bedrohungen, eine aufgezogene Spuckschutzhaube war schließlich unumgänglich, nachdem er einen Beamten anspuckte. Alle Beteiligten blieben letztendlich unverletzt.