Zu einem schadensträchtigen Unfall kam es heute Morgen gegen kurz nach 10:00 Uhr beim Bahnübergang in Richtung des Nähermemminger Weges.
Eine 70-jährige Pkw-Fahrerin war stadtauswärts in Richtung Bopfingen unterwegs. Wie bislang vermutet, blieb die Frau aufgrund stockenden Verkehrs mit ihrem Pkw auf dem Bahnübergang stehen, während sich bereits bei leuchtendem Rotlicht ein Zug ankündigte.
Die Rentnerin versuchte noch ihren Wagen zurückzusetzen, blieb dann letztendlich vor der zwischenzeitlich geschlossenen Schranke stehen.
Trotz einer eingeleiteten Schnellbremsung des 59-jährigen Lokführers, kollidierte der Zug mit der seitlichen Front des stehenden Pkws. Durch den Zusammenstoß wurde der Wagen der Frau noch gegen die Schranke geschoben.
Im vierteiligen Elektrotriebwagen von Bopfingen nach Nördlingen waren neben dem Lokführer und Zugschaffner noch drei Fahrgäste unterwegs, welche jedoch alle unverletzt blieben.
Die Passagiere wurden durch die freiwillige Feuerwehr Nördlingen aus dem Zug geborgen und mit Taxis von der Unglücksstelle verbracht.
Nach ersten Erkenntnissen wurde die 70-Jährige Frau aus dem Ostalbkreis stammend in ihrem total beschädigten Pkw nicht ernsthaft verletzt. Noch von den Ereignissen unter Schock stehend, kam sie zur weiteren Untersuchung ins KH Nördlingen.
Der Straßen- und Bahnverkehr musste in diesem Bereich für rund 2 Stunden gesperrt werden.
Neben einem wirtschaftlichen Totalschaden am Pkw, wurde die Lok im Frontbereich, sowie die Schrankenanlage, beschädigt.
Tatkräftige Unterstützung leisteten vor Ort u.a. 19 Einsatzkräfte der Nördlinger Feuerwehr.
Der Gesamtsachschaden wurde bislang auf rund 80.000 Euro geschätzt.